Interaktive Strategien in nichtlinearen Medien: Digitaler Organismus


Nichtlineare Struktur:

Zwei interagierende Populationen beeinflussen sich gegenseitig in ihren Wachstumsraten. Es entsteht ein sich selbst organisierendes System aus Bewegung und Gegenbewegung, das trotz konstanter Bedingungen periodischen Schwankungen unterliegt (Populationsmodell Räuber-Beute nach Lotka-Volterra).
Wird das System von außen gestört, findet es immer zu seinem ursprünglichen Rhythmus zurück.
Diese pulsierende, scheinbar lebendige Struktur aus Käfern und Blumen wird auf die Bodenfläche projektiert.


Interaktion über die Bildebene:

Das projektierte Bild wird von einer Kamera aufgenommen und dient den Populationen als Lebensraum. Dort wo Blumen wachsen oder Besucher die Projektion durchschreiten, verändern sich die Lichtverhältnisse. Wechselnde Helligkeitswerte lösen Reaktionen aus.


Verwendete Technik: Video Beamer, Webcam, PC Athlon 900 Mhz
Verwendete Software: Director 8.5.1 mit cXtraVideoCapture

 
Rauminstallation zum Mediengang an der Bauhaus-Uni Weimar, 8-11 Juli 2004

Dort, wo Besucher die Projektion durchschreiten, wachsen Blumenteppiche.